Es ist nahezu unmöglich auf einer Webseite oder in einer Broschüre zusammenzufassen, welche Erfahrungen sie hier machen werden. Das Land, die Stadt, unsere Stiftung und die Arbeit mit den Kindern sind so vielfältig und bieten sehr viele Möglichkeiten, weshalb jeder etwas anderes erleben wird. Es kommt also auf Sie an, und hängt damit zusammen, wie viel Zeit Sie hier verbringen, welche Entscheidungen Sie treffen, welche Erfahrungen Sie mitbringen und auch, welche Ziele und Erwartungen Sie haben.
Aber eines ist sicher – es wird nicht so, wie Sie es sich vorstellen! Also kommen Sie mit einer positiven
Einstellung und seien sie offen. Was wir ihnen versprechen können ist, dass es unglaublich amüsant, stressig, erschöpfend, manchmal frustrierend, emotional herausfordernd, aber alles in allem sehr bereichernd wird.
Ein typischer Tag als Freiwilliger :
Der Tag beginnt zwischen 7 Uhr und 8 Uhr Morgens. Wenn Sie in unserem Haus wohnen werden Sie darauf hoffen, dass bereits jemand vor ihnen aufgestanden ist und frische Brötchen gekauft hat. Wenn nicht, machen Sie sich eben selbst auf den Weg zum nächsten Laden. Zurück im Haus können sie dann ihr Frühstück auf der meist sonnigen Terrasse genießen.
Gegen 10 Uhr haben wir dann ein kurzes Teamtreffen, damit jeder weiß, was heute in den Projekten ansteht. Montags besprechen wir den Plan für die Woche und Freitags besprechen wir, wie die Woche gelaufen ist und diskutieren mögliche Verbesserungsvorschläge.
Nach dem Treffen, bereiten wir, den kommenden Tag in den Projekten, vor. Eine der größten Herausforderungen ist es, sich für jedes Projekt einen Inhalt auszudenken der motivierend, interessant und bildend für alle Altersklassen und Fähigkeitsniveaus ist, und der nicht darauf aufbaut, dass die gleichen Kinder wie beim letzten Mal dabei sind.
Um 13:00 Uhr finden wir uns dann zum gemeinsamen Mittagessen, mit allen Freiwilligen, zusammen. Das Mittagessen ist eines der Highlights des Tages, da unsere Köchin, Doña Soledad, mal wieder eine lokale Spezialität gezaubert hat. Jeden Tag gibt es etwas anderes zu essen. Die Zeit reicht dann gerade noch um ein paar Snacks für die Kinder einzupacken, bevor uns die Taxis um 14:30Uhr abholen, um uns zu den Projekten zu bringen.
Dort werden wir bereits von einer unruhigen und gespannten Gruppe von Kindern empfangen, die vor der Türe des Gemeindezentrums wartet, wobei jeder behauptet zuerst dort gewesen zu sein (was ihnen einen Vorteil bei der Snackausgabe am Ende des Tages verschafft). Wir quetschen uns alle in ein Klassenzimmer wo wir dann versuchen, die kleinen, mittleren und großen Kinder so zu verteilen das ein gemeinsames, ruhiges Arbeiten mit den Kindern am einfachsten ist.. Der Unterricht kann jetzt losgehen und wir können uns dem eigentlichen Inhalt widmen. Allerdings geht das niemals wie geplant, da nach und nach immer neue Kinder eintrudeln. Manchmal fragt eines der älteren Kinder um Hilfe bei Hausaufgaben die niemand von uns versteht, wie zum Beispiel Gedichte in Quechua, und wir müssen einen anderen Lehrer zur Hilfe holen. Ich bin überzeugt, dass sie das absichtlich machen!
Nichts destotrotz, nach ca. 45 Minuten vergnügten, aber ein bisschen chaotischen Unterrichts, gespickt mit Gelächter, Tränen und ungläubigen Blicken, einigen wir uns darauf, viel geleistet zu haben und machen eine kurze Pause. Nach dieser gehen wir zum „Cancha“ dem Sportplatz und spielen Fußball.
Wir kehren ein bisschen verschwitzt zum Haus zurück, während sich einige der Kinder über den „arbitro vendido“ (korrupten Schiri) beschweren und sich in das anstellen, was man hier in Bolivien eine Schlange nennt, um Snacks und Wasser zu bekommen.
In der Regel arbeiten wir an fünf Tagen in der Woche. Somit bleiben die Wochenenden frei, um die Stadt zu entdecken oder Reisen zu unternehmen und zu erleben, was Bolivien sonst noch so zu bieten hat.
Die Unterkunft
Mehr informationen über die Unterkunft und Fotos finden Sie hier.
In Cochabamba, dem Sitz von Bolivia Digna, gibt es Zimmer für Freiwillige. Sie können zwischen Einzel-und Doppelzimmern wählen. Normalerweise entscheiden sich Freiwillige für diese Option, welche Flughafentransfer, Frühstück, Mittagessen und 24-Stunden Notfallservice beinhaltet.
Weitere informationen über Unterkunft und Fotos finden sie hier. In den anderen Städten(Oruro and Santa Cruz) sind sie bei unserer Partnerorganisation La Salle untergebracht.
Bolivia Digna ist eine kleine non-profit Nichtregierungsorganisation, die sich einzig durch Spenden finanziert. Ihre Spende an Bolivia Digna erlaubt es uns, Sie vor dem Aufenthalt mit administrativer und logistischer Hilfe und sie während des Aufenthalts mit Unterkunft und Essen zu versorgen. Außerdem werden die Spende dafür verwendet, Materialien für unsere Projekte zu
besorgen und unsere Projekte zu unterstützen. 100% der Spenden werden in die NGO
reinvestiert, um eine nachhaltige Entwicklung zu vermöglichen. Unsere Arbeit wäre ohne die Hilfe von Freiwilligen, sowie den Spenden, undenkbar. Bei weitere Fragen zu Kosten, können sie uns gerne jederzeit unter
info@boliviadigna.org schreiben. Für Oruro und Santa Cruz gelten anderen
Konditionen, da es sich hierbei um langfristige Freiwilligenprogramme von einem Jahr handelt,
welche von La Salle betrieben werden.
Wir arbeiten seit 2006 in Cochabamba und haben einen reichen Erfahrungsschatz was die Arbeit mit Kindern und Bildung anbelangt. In dieser Zeit, konnten wir zahlreiche Aktivitäten und Partnerschaften mit lokalen und internationalen Organisationen ins Leben rufen.
Als Freiwilliger bei Bolivia Digna werden sie Teil eines Teams,für unsere täglichen Projekte, was ihnen die Möglichkeit gibt das Leben in den Gemeinschaften in denen wir arbeiten kennenzulernen. Als Teil eines kleinen Teams haben sie die Möglichkeit, vom ersten Tag an, Verantwortung zu übernehmen, eigene Initiativen umzusetzen und das Leben der Kinder zu verändern.
Ja! Es macht uns Freude mit Gruppen zu arbeiten und wir haben mit vielen, großen und kleinen Gruppen in den vergangenen Jahren gearbeitet. Je nach Gruppengröße und den Vorstellungen, können wir ein spezielles Freiwilligenprogramm ausarbeiten. Bei weiteren Fragen, wenden Sie sich bitte direkt an
info@boliviadigna.org.
Bitte senden Sie uns eine E-mail mit ihrem Lebenslauf, Angabe von Spanischkenntnissen,
zeitlicher Verfügbarkeit und dem Projekt, das sie interessiert, an
info@boliviadigna.org
Nein! Jeder ist willkommen, mit uns zu arbeiten, nur sollten sie mindestens 18 Jahre alt sein. Wir
erwarten lediglich das Freiwillige flexibel und offen für Neues sind. Die Arbeit mit Bolivia Digna ist eine sehr gute Möglichkeit für alle, die sich für internationale Entwicklung, Non-Profit
Management, sozialen Wandel, Bildung und Humanitäre Hilfe interessieren.
Spanischkenntnisse sind keine Voraussetzung, um mit Bolivia Digna zu arbeiten. Grundkenntnisse werden ihre Erfahrung bei uns, der Stadt Cochabamba und dem ganzen Land
erleichtern und ihnen die Möglichkeit geben,einen noch besseren Zugang zu den Menschen und der Kultur zu erlangen. Wir können ihnen, bei interesse, auch vor Ort einen Spanischkurs
organisieren.
Nein. Je nachdem wo Sie herkommen und wielange sie bleiben möchten, werden sie
wahrscheinlich ein Touristenvisum benötigen. Hier finden sie eine Liste der Länder die von der
Visaregelung ausgenommen sind:
kontaktieren.
Wie bieten Positionen für kurze, mittlere oder längere Aufenthalte an, von einem Monat, bis zu einem Jahr. Aufgrund der Aufgaben mit den Kindern, wäre es gut, wenn sie solange wie möglich bleiben können. Freiwillige in Cochabamba arbeiten von Montag bis Freitag Morgens von 10:30 bis 12:00 Uhr und Nachmittags von 14:30 bis 18:00 Uhr. Sie haben ebenfalls die öglichkeit, vormittags, in einer unserer Partnerorganisationen zu arbeiten.
Eine der großen Vorteile dieses Programs ist es, dass Sie Zeit haben Cochabamba und den rest
des Landes, an den Wochenenden zu bereisen. Wir können ihnen gerne einige Tipps, sowohl für
die Stadt aber auch den Rest des Landes, geben.
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